Die vollständige Augenglasbestimmung

Es ist sehr wichtig, Ihre augenoptischen Wünsche und Bedürfnisse zu kennen - nur so können die Brillengläser zielorientiert angepasst werden. Dieses gilt für sämtliche Brillengläser, allen voran, die Gleitsichtgläser. Während Ihrer Augenglasbestimmung werden daher mehr als 70 einzelne Punkte geprüft. Allem voran findet ein ausführliches Vorgespräch statt.

Die Kosten für die vollständige, aufwendige Augenglasbestimmung belaufen sich auf 150 € beim Kauf einer Brille oder einem Satz Brillengläser.

Wünschen Sie nur die Daten, Ergebnisse, Dokumentation der Augenglasbestimmung, belaufen sich die Kosten auf 350 €.

 

Ich möchte Ihnen einen kleinen Einblick geben, wie eine Augenglasbestimmung bei mir abläuft:

Bitte beachten Sie: Die folgenden Schritte dienen ausschließlich der Bestimmung individuell optimaler Gläser bzw. Kontaktlinsen. Wünschen Sie eine Abklärung von Augenerkrankungen, empfehlen wir den Besuch beim Augenarzt. Sollten während der Augenglasbestimmung Auffälligkeiten festgestellt werden, sollten diese bei einem Augenarzt abgeklärt werden.

 

1. Das Vorgespräch

Ist das Fundament der vollständigen Augenglasbestimmung, die Basis für die neue Brille oder die neuen Brillen ist, die Sie benötigen. Für die Anpassung von individuellen Einstärken-, Gleitsicht- und Bildschirmarbeitsplatzbrillen ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich über Ihre Augen und bisher angepasste Brillen zu bekommen.

Diese Informationen sind erforderlich, um Sie sorgfältig zu beraten.

Was sind Ihre Sehprobleme? Schütten Sie mir Ihr augenoptisches Herz aus.

  • Arbeitsplatz (Arbeiten Sie viele Stunden an einem Bildschirmarbeitsplatz etc. ?)
  • Hobbies (geben Sie Ihren Augen genug Zeit zum Entspannen?)
  • Gesundheitszustand (Erkrankungen, wie z.B. Diabetes)
  • Medikation (wie z.B. blutdrucksenkende Medikamente, Psychopharmaka, Hormonpräparate, Schmerzmittel)

2. Der Ist-Zustand

Bisher getragene Brillen werden sorgfältig auf die bisherige Anpassung überprüft. Werden Brillengläser zu weit, zu eng, zu hoch oder zu niedrig in die Brille eingearbeitet, entstehen dadurch prismatische Nebenwirkungen.

3. Analyse des vorderen Augenabschnitts

Mit dem Spaltlampenmikroskop kann die Tränenflüssigkeit in Menge und Qualität beurteilt werden sowie Hornhaut, Linse, Bereiche des Glaskörpers, Lider, Netzhaut, Bindehaut, Wimpern u.v.m... Optische Vergrößerungen von 6,3-fach bis 40-facher Vergrößerung sind Standard, digital können Details noch deutlich weiter vergrößert werden durch die hohe Bildauflösung.

4. 3D Scan der Hornhaut

Die Hornhaut des Auges ist von der Oberfläche her nicht perfekt rund. Durch eine spezielle Beleuchtung werden die Ringe der Placido-Scheibe auf die Hornhaut-Vorderfläche projiziert.

Mit einer speziellen Beleuchtung können der Fluss und die Qualität der Tränenflüssigkeit per Video festgehalten und mit Ihnen besprochen werden. Die Tränenflüssigkeit ist wichtig. Wenn Sie sehen, ist das Erste, mit dem das Licht es an Ihrem Auge zu tun bekommt, die Tränenflüssigkeit.

Die Fluoreszein-Beleuchtung ist notwendig, um den Sitz von formstabilen Kontaktlinsen zu beurteilen.

5. Objektive Refraktion

Neben den klassischen Werten, wie Sphäre, Zylinder und Achse, werden weitere wichtige Informationen über das individuelle Sehen jedes einzelnen Auges dargestellt. Wirklich fehlerfrei ist kein Auge.

Mit dieser Technologie ist es mir möglich, über den kompletten Bereich der Pupillenöffnung die optische Abbildung des Auges zu erfassen.

6. Netzhaut-Fotografie

Die Netzhaut ein sehr wichtiges „Bauteil“ des Auges. Ca. 127 Millionen Lichtrezeptoren befinden sich auf der hoch lichtempfindlichen Netzhaut im inneren des menschlichen Auges. Diese Rezeptoren wandeln das Licht in elektrische Impulse um, nachdem das Licht die Tränenflüssigkeit, die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper das Auge passiert hat.

7. Skiaskopie

Jetzt wird es analog – aber nicht minder wichtig! Bei der Skiaskopie kommt kein Computer zum Einsatz, sondern das Skiaskop. Hierbei handelt es sich um eine manuelle Methode. Bewegungen von einem Lichtstreifen, die über einen halbdurchlässigen Spiegel auf und im Auge des Kunden von mir beobachtet werden.

8. Beurteilung des Augenhintergrundes

Die Ophthalmoskopie wird auch Augenspiegelung oder Funduskopie genannt. Beim Ophthalmoskop wird Licht über einen halbdurchlässigen Spiegel in das Auge umgeleitet. Durch den halbdurchlässigen Spiegel wird dann bei der direkten Ophthalmoskopie der Augenhintergrund beurteilt.

9. Augeninnendruckmessung

Für die Augeninnendruckmessung benutze ich das Tonometer. Es handelt sich dabei um ein Rebound-Messgerät. Das bedeutet, das eine Einweg-Messsonde sanft die Hornhaut berührt und wieder zurückfedert.